1978-1994


2. Juli 1978: als alles begann...

 

Durch eine Vorführung in "koreanischem Karate" (eine damals, aufgrund des größeren Bekanntheitsgrades von jap. Karate, oft verwendete Bezeichnung für Taekwon-Do) der Kampfsportschule Immenstadt, wird in der Turnhalle der Hauptschule Untermarkt zum ersten Mal "Taekwon-Do" in Reutte vorgestellt.

Sigurd Prechtl, der schon 1 ½ Jahre in Immenstadt diese Kamfkunst erlernte, hatte mit seinem dortigen Trainer Gerhard Pfleghart die Idee, in Reutte eine Kampfsportschule zu gründen und aufzubauen.

Sie sollte den Namen eines bedeutenden koreanischen Philosophen tragen: die Taekwon-Do Schule "Yul-Gok" war geboren.



Für Gerhard Pfleghart ist Reutte die erste eigene Kampfsportschule, da er in Immenstadt bis dahin "nur" das Training, nicht aber den Verein leitet.

Pfleghart selbst hat zu damaliger Zeit direkte Kontakte zu GM Jakob Beck, der seinerseits bei GM Kwon Jae Hwa in München die koreanische Kampfkunst erlernte und auch Prüfungen bei General Choi Hong Hi persönlich ablegte.

GM Beck entwickelte im Laufe der Jahre ein eigenes Selbstverteidigungssystem - das so genannte "Allkampf-Jitsu" und gründete, nach Abspaltung von GM Kwon, das Budo-Center-Europa mit den Untersektionen "Taekwon-Do Center Bayern" und "Deutsche Allkampf Union" (DAU).

Aufgrund dieser persönlichen Verbindung Pflegharts, waren von Vereinsbeginn an das Budo-Center-Europa bzw. das Taekwon-Do Center Bayern unser Dachverband - nicht zuletzt auch aus unserer geographischen Nähe zum süddeutschen Raum.

In Anlehnung an das Budo-Center-Europa und der anfänglichen Ausübung von Allkampf-Jitsu neben dem traditionellen Taekwon-Do, trug unsere Schule über viele Jahre auch den Namen Budo-Center "Yul-Gok" Reutte, um auch schon im Namen das Angebot mehrerer Kampfkünste zum Ausdruck zu bringen.


4. Juli 1978: Trainingsbeginn 

 

Endlich ist es dann soweit - nach langem Suchen im Vorfeld, kann in der Lechauschauer St. Mangstraße bei der Firma Nessler unsere erste Trainingsräumlichkeit angemietet werden. Dabei handelt es sich um einen Arbeitsraum der Tischlerei mit altem Holzboden. Dem ersten Training steht somit nichts mehr im Weg - außer Maschinen und diverse Werkzeuge, die damals vor jedem Training beiseite geräumt werden mussten.

Nach der Vorführung am vorangegangenen Sonntag, die von den Reuttenern offenbar mit Begeisterung aufgenommen worden war, ist der Andrang sehr groß. Wir starten den Trainingsbetrieb mit über 60 Teilnehmern!

 

alte Hausordnung
alte Hausordnung

Von Beginn an legen wir großen Wert auf bestimmte Etikette in unserem Dojang, welche man unserer ersten "Hausordnung" von 1978 entnehmen kann...

 

Diese Verhaltensregeln gelten im Grunde bis heute, wenngleich einige Punkte etwas umformuliert oder ergänzt worden sind.

 


3. Oktober 1978: 1. Gürtelprüfung

 

Am 3. Oktober 1978 findet dann die erste Gürtelprüfung in unserem 1. Dojang (Werkstatt der Tischlerei Nessler!) unter dem Vorsitz von Jakob Beck (4.Dan) und Hans Siegel (3.Dan) statt. 33 Schüler bestehen den Graduierungstest.


1. Jänner 1979: Umzug in eine neue Trainingshalle

 

Da die laufenden Kosten für den Trainingsraum kaum zu bewältigen sind, kann der Verein nach Verhandlungen mit Bürgermeister Paul Huter einen Raum in der Volksschule Archbach bekommen. Dieser wird von nun an zum Training benutzt. In der Folge werden z.T. auch Prüfungen in dem Trainingsraum durchgeführt.

Es stellt sich später allerdings heraus, dass dieser Kellerraum über keine richtige Entlüftung verfügt und der mit Linoleum überzogene Betonboden des Raumes, gerade im Sommer bei schweißtreibenden Trainings, sehr rutschig und dadurch gefährlich wird.



12. Juni 1979: das 1. Burgfest auf Ehrenberg

 

In einer Sitzung im Gasthof Ehrenberg in Breitenwang wird beschlossen, ein Burgfest auf der Ruine Ehrenberg durchzuführen. Wenn man so will, ist dies die eigentliche Geburtsstunde der heute so populären sommerlichen Burgfeste auf Ehrenberg. Auch wenn die heutige Größe des Spektakels nicht annähernd vergleichbar mit unserem damaligen Festchen ist. Der Reinerlös sollte damals zur Erhaltung der Ruine verwendet werden. Am 26. August 1979 findet dann das 1. Burgfest statt, das aber durch Dauerregen nicht sehr erfolgreich ist.


Anfang 1980er: Aufbau einer Wettkampfmannschaft

 

Schon bald nach unserer Vereinsgründung arbeitet Gerhard Pfleghart am Aufbau einer Wettkampftruppe. Erste Erfahrungen werden in Vergleichskämpfen mit der befreundeten Schule Immenstadt gemacht und schnell zeigt sich, dass unser Wettkampfteam auch auf anderen Turnieren, vorerst vorallem im süddeutschen Raum, sehr erfolgreich ist.

 

Der starke Ruf unserer Stammmannschaft um Kurt Hohenrainer, Fredy Mößmer und Dietmar Wachter - um nur einige zu nennen - eilt uns schon bald vorraus!


1981 - Sommer: Lehrgang bei GM Kwon Jae-Hwa

 

Trotz verstärktem Wettkampftraining in dieser Ära, wird der traditionelle Weg unserer Kampfkunst nie aus den Augen verloren. Bei einem Techniklehrgang unter dem koreanischen Großmeister Kwon Jae-Hwa in München lernen wir von dem TKD Pionier, der das traditionelle Taekwon-Do 16 Jahre zuvor nach Europa gebracht hat.

Schmid Raimund, Prechtl Sigurd, GM Kwon Jae-Hwa, Pfleghart Gerhard - Gebrüder Maier, Papadellis Efstratios, Hohenrainer Kurt
Schmid Raimund, Prechtl Sigurd, GM Kwon Jae-Hwa, Pfleghart Gerhard - Gebrüder Maier, Papadellis Efstratios, Hohenrainer Kurt

Dietmar Pachlhofer beim Kyek-Pa mit Chongwon Chirugi
Dietmar Pachlhofer beim Kyek-Pa mit Chongwon Chirugi

1981 - Gürtelprüfungen

 

In der Anfangszeit unseres Vereins haben wir viel Kontakt zur Taekwon-Do Schule Sonthofen, die Gerhard Pfleghart etwa 2-3 Jahre nach unserer Vereinsgründung ebenfalls aufgebaut hat und parallel leitet.

Deshalb werden auch Gürtelprüfungen, Vorführungen, Wettkämpfe und Vereinsausflüge zu dieser Zeit meist mit unserer bayrischen Partnerschule veranstaltet, was wiederum die Kameradschaft stärkt.

Da es nicht immer leicht ist, geeignete Räumlichkeiten bzw. freie Turnhallen für die Prüfungen zu finden, werden diese nicht selten in Wirtshaussälen durchgeführt. Dass wir diesbezüglich recht flexibel sind, bestätigen unsere ehemailgen Trainingsstätten. Tische und Stühle werden einfach zur Seite geräumt und einer schweißtreibenden Gürtelprüfung steht nichts mehr im Wege...


Kurt Hohenrainer beim Tymio-Yopchagi Kyek-Pa
Kurt Hohenrainer beim Tymio-Yopchagi Kyek-Pa

1982 - Trainingslager Opatija

 

Im Sommer 1982 reisen wir mit Bus an die kroatische Adriaküste. Zusammen mit der TKD Schule Sonthofen veranstalten wir ein Trainingslager in der idyllischen Hafenstadt Opatija.

Wie die Bilder zeigen, wird nicht nur körperlich hart trainiert... auch das gesellschaftliche Charaktertraining wird sozusagen länderübergreifend gepflegt.

Kultur und Sport wissen wir somit perfekt zu kombinieren!


12. Juni 1982: Ansuchen um Aufnahme in den Sportverein Reutte

 

Bereits Mitte 1982 stellen wir das erste Ansuchen, um Aufnahme in den Sportverein Reutte - als eigenständige Sektion Taekwon-Do.

Leider finden wir zu damaliger Zeit diesbezüglich kein Gehöhr: Aufnahmegespräche werden (nicht mehr nachvollziehbar) verzögert bzw. kommen zu keinem Abschluss!

 

Somit bleiben wir eine selbständige Taekwon-Do Schule ohne Anschluss an einen Tiroler Sportverband. Eine damalige Aufnahme hätte nicht nur Pflichten, sondern auch Vorteile, beispielsweise bei der Vergabe von Sporthallen oder Subventionen, mit sich gebracht.

Wie wir wissen, sollte mehr als ein Jahrzehnt vergehen, bevor wir tatsächlich - unter anderem SVR Präsidium - Mitglied der SV-Reutte und damit des ASVÖ Tirol werden.


25. September 1982: Vorführung bei GM Kwon in München

 

Ein Highlight zu damaliger Zeit war sicherlich der Besuch beim Int. Taekwon-Do Festival im Circus Krone Bau in München. Eine hochkarätige Taekwon-Do Demonstration mit GM Kwon Jae Hwa und seinen Meistern aus den USA.

 

Ein Abend um sich neue Trainingsmotivation und Anregungen abzuholen...

 



Gerhard Pfleghard - Walter Nigg, Fredy Mößmer, Andrea Zech, Raimund Schmied/Sigurd Prechtl, Kurt Hohenrainer, Dietmar Pachlhofer

23. Oktober 1982: die ersten Schwarzgurte des Vereins 

 

Bereits 4 Jahre nach Gründung unserer Taekwon-Do Schule, absolvieren 7 Schüler die Prüfung zum 1.Dan im traditionellen Taekwon-Do und zum 1.Dan Allkampf (ein von Jakob Beck entwickeltes Selbstverteidigungssystem, das damals parallel zu Taekwon-Do gelehrt wird).

Die Prüfung wird von Großmeister Park Soo Nam (6.Dan) und Großmeister Jakob Beck (5.Dan) traditionell im "Headquater" des Budo Center Europa (unser damaliger Dachverband für traditionelles Taekwon-Do und Allkampf) in Jettingen/Kellerberg abgenommen.

 

Dies sind die neuen Meister:

 

v.l.n.r.: Walter Nigg, Fredi Mößmer, Andrea Zech, Raimund Schmid / Sigurd Prechtl, Kurt Hohenrainer und Dietmar Pachlhofer - mit Trainer: Gerhard Pfleghart (li.)


1982 - Oktober: Fotosession für kommende Zeitungsartikel

 

Ende Oktober treffen sich die frisch gebackenen Meister im Training für einige spektakuläre Fotoaufnahmen, um für  Zeitungen geeignetes Material  - auch im Hinblick auf Mitgliederwerbung - zur Verfügung zu haben.

Im damaligen analogen Zeitalter nicht immer ganz einfach brauchbare Schnappschüsse einzufangen...

 


1983 - Trainingslager Porec

 

Im Sommer 1983 zieht es uns einmal mehr in die kroatische Adriagegend, um gemeinsam mit der Taekwon-Do Schule Sonthofen ein Trainingslager abzuhalten.

Auch wenn damals das sportliche Training in mediterraner Umgebung noch eindeutig im Vordergrund steht, findet man genügend Zeit zum Entspannen und zum ausgelassenen Feiern!

 


1983 - Hochzeit von Walter Nigg

 

Dass wir uns als Verein gesellschaftliche Anlässe nicht nehmen lassen, war schon in frühen Jahren selbstverständlich. Deshalb steht eine Abordnung unseres Vereins bei der standesamtlichen Hochzeit von Walter Nigg - einem unserer ersten Schwarzgurtträger - Spalier, als er mit seiner Braut das Standesamt verlässt. Trainer Gerhard Pfleghart überbringt als erster die Glückwünsche des Vereins.

 


Vereinsmeister Kurt "Krusche" Hohenrainer
Vereinsmeister Kurt "Krusche" Hohenrainer

 11. Dezember 1983: Vereinsmeisterschaft Reutte - Sonthofen

 

Aufgrund der schon erwähnten Verbindung beider Taekwon-Do Schulen über den gemeinsamen Trainer Gerhard Pfleghart, liegt es nahe, dass neben Vergleichskämpfen auch eine Clubmeisterschaft ausgetragen wird. Zumal beide Vereine den koreanischen Philosophen "Yul-Gok" als Beinamen tragen...

Es werden die klassischen Taekwon-Do Disziplinen Hyong, Taeryon und Kyek-Pa vom Kampfgericht bewertet und dadurch der beste Kämpfer ermittelt.

An diesem Tag kann sich Kurt "Krusche" Hohenrainer den Titel des Vereinsmeisters beider Schulen sichern.

Da in den kommenden Jahren keine offizielle vereinsinterne Meisterschaft unter vergleichbarem Modus durchgeführt wird, ist "Krusche" - wenn man so will - bis heute noch immer amtierender Vereinsmeister ;-)



1984 - März: die kurze WTF Ära

 

1984 treten wir dem österreichischen Taekwondo Verband bei, um vermehrt an Wettkämpfen teilnehmen zu können.

Da seit Schulgründung in Reutte das traditionelle Taekwon-Do gelehrt wird und der österr. Taekwondo Verband der wettkampforientierten World Taekwondo Federation (damals WTF - heute WT / World Taekwondo) angehört, sollte dies in Folge leider noch zu Konflikten führen.

Nicht zuletzt die traditionelle Schreibweise "Taekwon-Do" unterscheidet uns schon damals von der vorwiegend sportlich ausgerichteten WTF.

Ansuchen zur Aufnahme
Ansuchen zur Aufnahme


1984 - Mai/Juni : Übungsleiterausbildung von Sigurd Prechtl

 

Sigurd "Sisi" Prechtl absolviert in mehreren Wochenend-Lehrgängen die Ausbildung und Prüfung zum Übungsleiter in Innsbruck beim Tiroler Taekwon-Do Verband unter Leitung der Koreaner Lee Yong Pyong und Park Augustinus (damalig. österr. Bundestrainer).


1984 - ab September: erneuter Umzug unseres Dojangs

 

Eine Woche vor Trainingsbeginn wird uns vom Schulwart der Volksschule Archbach mitgeteilt, dass die Marktgemeinde Reutte uns den Trainingsraum nicht mehr zur Verfügung stellen kann, weil die kaufmännische Berufsschule in dieses Gebäude eingezogen ist. Da wir mitten in der Vorbereitung für die Österreichischen Meisterschaften sind, kommen wir kurzfristig in Bedrängnis. Nach vielen Ansuchen und Vorsprachen bei der Marktgemeinde Reutte bekommen wir dann aber ab 1. Jänner 1985 den Gymnastikraum über dem Turnsaal in der Volksschule Reutte als neue Trainingsstätte zugesichert.


1985: Prestigeerfolge auf Tiroler Ebene

 

Im Jahr 1985 kann sich der Taekwon-Do Verein Reutte in der Tiroler Landesliga trotz der ersten zwei versäumten Runden, die zu null gegen ihn gewertet werden, hinter TKD Center Innsbruck und TKD Dojang Innsbruck an der 3. Stelle etablieren.

Es stellt sich in dieser Zeit leider heraus, dass der Fernpass offenbar eine große Hürde darstellt, wenn es darum geht, andere Tiroler Vereine - zu beispielsweise Meisterschaften - nach Reutte zu holen. Irgendwie wird uns das Gefühl vermittelt, dass wir nicht wirklich im Tiroler Taekwondo Verband erwünscht sind.


6. Mai 1986: Sigurd Prechtl wird neuer Obmann

 

Bei der Jahreshauptversammlung wird einstimmig beschlossen, wegen den bereits zuvor erwähnten unüberbrückbaren Differenzen aus dem Österreichischen Taekwondo Verband auszutreten.

 

Sigurd Prechtl übernimmt zudem die Leitung der Taekwon-Do Schule Reutte von Gerhard Pfleghart und wird zum neuen Obmann gewählt.


17. September 1986: Austritt aus der WTF

 

Wir kündigen offiziell die Mitgliedschaft beim österr. Taekwondo Verband, weil eine fruchtbare Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist.
Unsere starke Kampfmannschaft zerfällt leider ab 1986 sukzessive, da die meisten Leistungsträger aus beruflichen oder familiären Gründen das Taekwon-Do Training beenden. In diesem Zusammenhang sind die Namen
Alfred Mößmer jun., Raimund Schmid und Dietmar Wachter zu nennen, die bei unzähligen Meisterschaften entscheidend zum Erfolg der Reuttener Taekwon-Do Schule "Yul-Gok" beigetragen haben.


1978 - 1986: Zeitungsartikel aus den Gründerjahren

 

Durch verschiedene Zeitungsartikel über Prüfungen, Wettkämpfe oder Vorführungen betreiben wir schon in den Anfangsjahren unseres Vereines regelmäßig Öffentlichkeitsarbeit, was nicht zuletzt den enormen Zustrom von neuen Vereinsmitgliedern zur Folge hat.

Schon damals haben wir erkannt, dass Werbung über die Medien für eine Randsportart enorm wichtig ist .

Hier eine Auswahl unserer frühen Zeitungsinserate, wenngleich wir manche von ihnen heute mit einem amüsanten Schmunzeln lesen...

 


In den Jahren zwischen 1987 und den frühen 1990ern beteiligt sich unser Verein an mehreren kleinen Turnieren und an verschiedenen Lehrgängen bzw. Vorführungen vor allem im bayrischen Raum, da - wie bereits erwähnt - von Beginn an das Budo-Center-Europa bzw. das Taekwon-Do Center Bayern unser Dachverband ist.


Die Geschichtsaufzeichnungen aus dieser Zeit sind leider etwas lückenhaft, da der Verein erstmals schwere Zeiten durchmacht und die Mitgliederzahlen stark gesunken sind....

Markus Feistmantel und Gerhard Pfleghart bei Wettkampf 1988
Markus Feistmantel und Gerhard Pfleghart bei Wettkampf 1988


14. Juli 1988: Gürtelprüfungen in Wängle

 

Ein rares Schmankerl aus der Fundgrube unseres Vereinsarchives zeigt eine Farbgürtelprüfung in der Turnhalle in Wängle. Hauptprüfer sind GM Jakob Beck und unser damaliger Schulleiter Gerhard Pfleghart. Auch wenn die Qualität des Videos nicht besonders gut ist, wäre es schade, wenn dieser Einblick in unsere Vereinsgeschichte verloren gehen würde... vielleicht erkennt sich das ein oder andere ehemalige Mitglied wieder ;-)


1989 - Dezember - Vorführung in Sonthofen

 

Auf die damalige, enge Verbindung zwischen den von Gerhard Pfleghart geleiteten "Yul-Gok" Taekwon-Do Schulen Sonthofen und Reutte, wurde bereits hingewiesen (siehe oben).

So war es naheliegend, dass man nicht nur gemeinsame Prüfungen und Vereinsausflüge veranstaltete, sondern auch zusammen Vorführungen ausrichtete, wenn dies der jeweiligen Mitgliederwerbung dienlich war.

Das unten angeführte Video zeigt eine solche Demonstration im traditionellen Taekwon-Do und im Allkampf Jitsu - die Aufnahme müsste aus dem Jahre 1989 in Sonthofen stammen...

Legendär daraus eine Spazierstockabwehrserie - "durchgführt" an unserem Ehrenobmann "Sisi" ab Minute 35.45 ;-)


1978er Logo

Anfang 1990er: neues Vereinslogo

 

Nach der Übergabe der Taekwon-Do Schule an Sigurd Prechtl und dem sukzessiven Rückzug von Schulgründer Gerhard Pfleghart aus Reutte, finden wir es an der Zeit ein neues Vereinslogo zu entwerfen... zumal die "Kämpfer" des alten Logos von GM Kwon, Jae Hwa urheberrechtlich geschützt wurden und wir kein personalisiertes Abzeichen mehr möchten. Das neue Logo wird Anfang des 1990er von Feistmantel Markus entworfen.

1990er Logo



26. April 1992: Farbgurtprüfungen in der Turnhalle Wängle

 

Eine weitere Perle aus unserer "Chronik-Fundgrube" zeigt eine Gürtelprüfung gefilmt in der Sporthalle der VS Wängle. Gerade für die Mitte und Ende der 90er Jahre so erfolgreiche Stammmannschaft rund um Goran Stajic, Klaus Feistmantel, Barbara Winkler und Martin Magauer, ein rares Zeitzeugnis einer ihrer Prüfungen aus Kindes und Jugendzeiten... Mann, ist das lange her!

 


13. November 1993: Gründung einer trad. TKD Schule in Füssen (D)

 

Sigurd Prechtl und Salvatore Minelli (ein alter Trainingspartner aus Sisis Trainingszeiten in Immenstadt und mittlerweile Trainer der damaligen TKD Schule Weißenbach) eröffnen im Rahmen einer Vorführung eine Zweigstelle der Reuttener Taekwon-Do Schule im Bundesleistungszentrum in Füssen.

Im Februar 1994 wird diese Schule allerdings wieder geschlossen, da mit den Mitgliedsbeiträgen die Kosten für die Halle nicht gedeckt werden können. Stattdessen übernimmt Sigurd Prechtl die Taekwon-Do Schule Pfronten.

Die Zusammenarbeit mit der TKD Schule Weißenbach wird in der folgenden Zeit verstärkt.

Markus "Webi" Weberhofer im Herrenspagat

beim Kyek-Pa


Vorführung zur Eröffnung einer Taekwon-Do Schule in Füssen - leider ist das Video ohne Tonspur, da der originale Film mit urheberrechtlich geschützten Liedern hinterlegt war


1994: Jahreshauptversammlung in Weißenbach

 

Unter anderem wird beschlossen, das Allkampftraining zu intensivieren und nach Jahren wieder ein Trainingslager auszurichten. Man entscheidet sich wieder für die nördliche Adria, jedoch für Jesolo (Italien) und nicht wie bisher Porec oder Opatija (Kroatien). Die italienische Destination sollte uns auch die darauffolgenden Jahre wie ein Magnet anziehen...